sumami

Referenzen

LP 181

Feuerwehr Viktoria

WB Hirschwiese

BZLT

Jakobsstrasse

KLYBEQ

Bouchet

Im riesigen Sulzer-Areal in Winterthur befindet sich der sogenannte Lagerplatz. Wo 1839 von Sulzer noch die erste Dampfmaschine gebaut und 1898 gemeinsam mit Rudolf Diesel der erste Sulzer-Dieselmotor entwickelt worden sind, befindet sich heute ein belebtes und durchmischtes Quartier mit hoher Lebensqualität. Durch den Erhalt der charakterhaften Industriebauten konnte die lokale Identität bis anhin würdevoll in die Zukunft getragen werden. Mit den Hallen 181.2 und 181.3 führt die Bauträgerschaft Stiftung Abendrot gemeinsam mit dem Totalunternehmen und der Planerschaft diese Haltung weiter.
Eine zusätzliche punktuelle Aufstockung im Süden des Gebäudes setzt zudem einen signalkräftigen Akzent. Die begrünten Laubengängen und die belebten Atelierwohnungen bringen zusätzliche Qualitäten und bezwecken die Wiedervereinigung von Wohnen und Gewerbe.
Vor Ort bereits vorhandene Bauteile werden gemeinsam mit den Architekten und Planenden im Projekt wiederverwendet und weitere notwendige Bauteile in einer sogenannten Bauteiljagd gesucht, damit letztlich ein Grossteil der eingebauten Elemente aus der Wiederverwendung stammt.

Beim Projekt handelt es sich um einen Entwurf von Neubauten für gemeinschaftliches Wohnen sowie Tagesschul- und Gewerbenutzungen. Dabei wurden in einem Wettbewerbsverfahren architektonisch und ökologisch innovative, in Bau und Unterhalt preisgünstige Lösungen gesucht.
Die ARGE mlzd:verve konnte zusammen mit der sumami GmbH mit einem simplen und intelligenten Kniff die Jury überzeugen und den ersten Preis gewinnen. In ihrem Vorschlag beabsichtigt die ARGE den bestehenden Saalbau in den Hof zu verschieben und als gesamtes Gebäude wiederzuverwenden.
Der Saalbau bringt starke städtebauliche Qualitäten in den Hof, die so von der Fachjury explizit hervorgehoben worden sind.
Ein ökologisch gedachter Neubau füllt die, durch das Verschieben des bestehenden Saalbaus, entstandene Lücke wieder und vervollständigt das Ensemble zur Stasse hin. Der Holzständerbau soll möglichst mit Bauteilen aus sekundären Quellen bestehen.
Das Gesamtkonzept würdigt die denkmalgeschützten Bauten der Feuerwehr Viktoria entsprechend und überzeugt städtebaulich mit neu geschaffener räumlicher Qualität.

In einem Wettbewerbsverfahren sollte der Umgang mit der Gartenstadtsiedlung Hirschwiese in Zürich geklärt werden. Durch die viel befahrene Hirschwiesen- sowie die Schaffhauserstrasse ist die Siedlung geprägt von Lärmschutzproblemen. Die für die 50er Jahren typisch kleinen Wohnungsgrundrisse entsprechen nicht heutigen Idealvorstellungen und die zeitweise Inventarisierung der Denkmalpflege hat im Rahmen der Testplanung zur Annahme geführt, die Wohnungen könnten nicht barrierefrei erschlossen werden.
In der Zwischenzeit ist die Siedlung aus dem Inventar der Denkmalpflege entlassen, die Strassen werden ab 2030 mit Tempo 20 reguliert und minimaler Wohnflächenverbrauch ist wichtiger denn je. Wir (ARGE Schneider Eigensatz Arch., Serena Neuenschwander und sumami GmbH) schlagen mit unserem Entwurf einen Perspektivenwechsel sondergleichen vor (Erhalt von >75%). Die bestehenden Grundrisse wurden an die Lärmschutzforderungen angepasst. Dort wo nicht möglich, prägen Ersatzneubauten das Siedlungsbild. In einem Zwischenstadium wurde, wo momentan möglich, aufgestockt, die restlichen Dachflächen werden für öffentliche Nutzungen verwendet.
Ab 2030 können alle Bauten aufgestockt werden.

Die Recycling-Fachschule in Dietikon soll zeitgemäss saniert werden. Es handelt sich um einen Stahlbau aus den 60er Jahren, der räumlich nicht mehr aktuellen didaktischen Vorstellungen entspricht und die Anforderungen an Brandschutz, Sicherheit, thermische Behaglichkeit und Lüftung nicht erfüllt.
Dort wo nötig greift das federführende Architekturbüro „Ernst Niklaus Fausch Partner AG“ in den Bestand ein. Durch Grundrissadaptionen werden bestehende Räumlichkeiten umstrukturiert. Ein abgeschlossenes Atrium und neue Fluchttreppenhäuser tragen zur Erfüllung vom Brandschutz bei.
Die ausdrucksstarken Fassade bestehend aus Aluminiumfensterbändern und Durisol Wandpaneelen, wird aufwendig ertüchtigt und thermisch verbessert.
Die sumami GmbH berät die Bauträgerschaft in Bezug auf ökologisches und kreislaufgerechtes Bauen. Dabei wurden Eingriffe hinterfragt, Konstruktionen auf Grauenergie sowie Design for Dissassembly analysiert und letztlich Alternativen vorgeschlagen.

Die sumami GmbH hat im Auftrag der Complex Bau AG eine Machbarkeitsanalyse erstellt, um die Wiederverwendung einer Stahlhalle in Biel zu prüfen. Dabei wurden folgende Punkte geklärt:
statische Beurteilung
Abklärungen bezüglich
Schadstoffen
Machbarkeit vom Rückbau
Machbarkeit vom Wiederaufbau

Zur Beurteilung der einzelnen Punkte wurden fachspezifische Unternehmen beigezogen: Weber + Brönnimann (Statik), Geotest (Schadstoffe), Heinz Freitag AG und Mutscheller Metallbau GmbH (Demontage).
Die BRICKS AG hat zudem eine Ökobilanzierung erstellt, um die Variante der Projektbasis ffbk mit der Reuse Variante zu vergleichen. Die Wiederverwendung der Stahlkonstruktion führt dabei zu Emissionseinsparungen von rund 80%.

Das KLYBEQ Areal wird durch die BRICKS AG für die Eigentümerin Swiss Life entwickelt. Die „verlorene Stadt“ KLYBEQ wird bis 2040 entwickelt und soll sich den Einwohnern von Basel öffnen.
Im Sinne einer konsequenten Ausrichtung auf die Nachhaltigkeit, sollte der Bestand als eine sogenannte urbane Mine gesehen werden.
Dabei wurde der Bestand inventarisiert und in den weiteren Planungsprozess integriert. So und durch den Einbezug des „Design for Dissassembly“, also dem Prinzip so zu konstruieren, dass die Bauten am Ende der Lebensdauer wieder auseinander gebaut werden können, wird dem kreislauffähigen Bauen Rechnung getragen.
Das Projekt bietet einen maximalen Mehrwert für Basel bei minimalem ökologischem Impact. Eine konsequente Kreislaufstrategie für die Arealentwicklung in Verbindung mit der Nachhaltigkeitsstrategie der Swiss Life ergeben zusammen ein abgestütztes Konzept für eine klimaresiliente Areal- und Stadtentwicklung.

Die Swiss Prime Site beabsichtigt, das Bürogebäude an der Route de Meyrin 49 in ein Wohnhaus umzunutzen. Schon bei Beginn des Projektes war klar, dass das Gebäude soweit wie möglich erhalten werden soll.
In einem weiteren Schritt wurde sumami zusammen mit Matériuum aus Genf beauftragt, das federführende Architekturbüro FdmP (Generalunternehmerin in diesem Projekt) im Fachbereich Wiederverwendung zu unterstützen und zu begleiten.
Die Bauträgerschaft hat sich zum Ziel gesetzt, möglichst viel Material aus dem Bestand für den Umbau zu nutzen und insbesondere die markante Granitfassade zu erhalten. Auch wurde der Prozess umgedreht, sodass alle Fachbeauftragten mit dem vorhandenen Material arbeiten und ihre Berechnungen machen mussten. Spannend ist insbesondere, dass sie erklären mussten, wenn sie neues Material oder neue Bauteile ins Projekt einbringen wollten.

Folglich wurde der Bestand inventarisiert, die Fachplanerschaft in einem Workshop sensibilisiert und konkrete Vorschläge zur Wiederverwendung des lokal vorhandenen Potentials gemacht.
Diese werden nun von der Bauträgerschaft überprüft und besprochen.